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    Der Wald und der Windschutz


    Buchenwurzeln. Foto: Heike Mack-Juranek

    Von der Winderosion sind bei uns besonders die Geestlandschaften der Küstengebiete bedroht. Doch sind Verluste an fruchtbarem Boden früher auch im Binnenland bei Entwaldungen in großem Umfang aufgetreten. Im Wald wird der Boden durch die Baumwurzeln gebunden und vor Windabtrag geschützt. Außerdem wird die Luftbewegung am Waldrand gebremst, was zu einer Luftberuhigung vor dem Waldgebiet führt. Schließlich entsteht hinter dem Wald eine Zone mit Windschatten. Dieser Effekt ist noch in einer Entfernung vom Wald, die dem 10 bis l5fachen der Baumhöhen entspricht, spür- und messbar.

    Gehölzstreifen zwischen Ackerflächen in norddeutscher Knicklandschaft. Foto: Heike Mack-Juranek

    Es hat sich gezeigt, dass halbdurchlässige, schmale Waldstreifen mit einem Unterstand niedriger Bäume und Sträucher als Windbremse wirksamer sind als ein geschlossener, großer Waldkomplex. Am Rand eines an das offene Feld grenzenden größeren Waldes werden die Luftmassen nach oben und hinter dem Wald wieder nach unten abgedrängt, wobei häufig Rückwirbel auftreten. Die geschützte Zone hinter einem geschlossenen Waldgebiet ist relativ schmal, wenn auch die Windgeschwindigkeit hier besonders stark herabgesetzt wird. Bei einem Windschutzstreifen, durch den die Luft teilweise dringen kann, wird keine so vollkommene Windruhe erreicht. Dafür ist die Zone, in der die Windgeschwindigkeit merklich verringert wird, wesentlich breiter. Auch verstreute Obstbäume und Feldgehölze wirken als eine gute Windbremse.

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